Sunday, 16. October 2011

Bundestrojaner: F-Secure schließt Vereinbarungen mit staatlichen Ermittlungsstellen aus


Die finnische Sicherheitsexpertin F-Secure hat klare Richtlinien, was eventuelle Forderungen staatlicher Ermittlungsstellen bezüglich einer Nichterkennung von Spionageprogrammen betrifft:

"F-Secure wird zu keiner Zeit Lücken in der Sicherheitssoftware zulassen - ganz gleich, woher die Schadprogramme auch kommen mögen", sagte Mikko Hyppönen. "Mit jedem Sample, das wir erhalten, müssen wir eine ganz klare Entscheidung treffen, was die Entdeckung des Programms betrifft. Und diese Entscheidungsfindung ist ausschließlich durch technische Faktoren beeinflusst - andere Faktoren spielen keine Rolle. Selbstverständlich immer im Rahmen gesetzlicher Richtlinien, in diesem Fall des EU-Rechts."

Für Kunden von F-Secure sei vom Bundestrojaner zu keiner Zeit eine Gefahr ausgegangen, denn

F-Secure erkenne den Trojaner und hab ihm sogar seinen Namen gegeben: "Backdoor:W32/R2D2.A". Als erster Antiviren-Hersteller habe F-Secure die Thematik des Bundestrojaners aufgegriffen und Informationen dazu im unternehmenseigenen Weblog veröffentlicht. Auch sei F-Secure der erste Anbieter gewesen, der eine entsprechende Signatur seiner Datenbank hinzufügt und somit seinen Kunden reaktiven Schutz vor dem Spion bereitgestellt habe.

itseccity.de

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