Thursday, 4. November 2004

Bush bleibt Bush, da helfen keine Wahlen


Die Politik der Irrationalität geht in die zweite Legislaturperiode. Wahlen sind in Amerika längst nicht mehr nur Wahlen, sondern intrikate Rechtsstreitigkeiten, in der ein Heer juristischer Wahlbeobachter, eilends herbeigerufener Richter und ein eigens für den Wahlakt geschaffenes Gesetz die Stimmauszählung nach der Wahl erst richtig spannend werden lassen können. Der "Help America Vote Act" sollte Amerika beim Wählen helfen, als müsste man dort die technischen Bedingungen der Demokratie noch einmal üben. Von 30.000 Juristen war die Rede, die sich streitlustig um die Wahlurnen scharten, selbst Michael Moore entsendete vorsorglich 1.200 Wahlbeobachter. Reden wir von Verhältnissen wie in Bananenrepubliken, wo "Wahlurnen" verschwinden und Diktatoren deshalb ungestört bis an das Ende ihrer Tage herrschen?

telepolis

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