Saturday, 27. December 2003

Michel Foucaults Vorlesungen aus dem Jahr 1974-75 erzählen von Urbildern der Abirrung und der Geburt der Psychiatrie


Kompromisslos hat Michel Foucault zeitlebens die Verbindung zwischen Macht und der Produktion von Wahrheit zu untersuchen versucht. Die Moderne seit dem 18. Jahrhundert sah der französische Philosoph durch das Normierungsstreben von Juristen, Professoren, Ärzten und Pädagogen beherrscht, die überall nach 'abweichendem' Verhalten fahndeten und es in Kategorien fassten, um ihm mit Maßnahmen der Disziplinierung zu begegnen. Posthum veröffentlichte Vorlesungen befassen sich nun - noch einmal - mit der gesellschaftlichen Erschaffung von 'Anormalen' und der Entstehung der Psychiatrie. Wie im Schnellverfahren eröffnen sie einen kompakten Zugang zu Foucaults Denken.

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