Monday, 11. July 2016

BND-Spionage unter Freunden: Dutzende Regierungsstellen im Visier


Kanzlerin Merkel hatte 2013 gesagt: "Ausspähen unter Freunden – das geht gar nicht." Dann wurde klar: Das geht doch. Kontrolleure des Bundestags haben nun ein Fazit gezogen und das birgt gehörig Sprengstoff. In der BND-Affäre um Spionage unter Freunden sind neue Details über den Umfang der bis Oktober 2013 laufenden Aktionen bekannt geworden. Nach einer der dpa vorliegenden Bewertung des Bundestagsgremiums zur Kontrolle der Geheimdienste (PKGr) wurde "eine niedrige zweistellige Zahl von Teilnehmern" abgehört, die Regierungen von EU- oder Nato-Ländern zuzuordnen sind. Darunter sind Staats- oder Regierungschefs und Minister, deren Umfeld – also der Amtssitz, der Stab oder das Büro – sowie militärische Einrichtungen. Es gehe um "mehrere Dutzend" solcher Fälle, erfuhr die dpa.

heise.de

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