Saturday, 9. July 2016

Cannabisforscher Rudolf Brenneisen: "Die Natur ist nicht immer besser"


Der Schweizer Pharmakologe über Apotheken statt Schwarzmarkt, Leberzirrhosen im Weinland und die Legalisierungsdebatte an sich Wien – Rudolf Brenneisen sitzt in einem gepolsterten Rattansofa im Park vor dem Festsaal des niederösterreichischen Landesklinikums Mauer-Öhling. Er trägt ein dunkles Hemd, auf das kleine, bunte Kakteen gedruckt sind, und die Socken unter der senfgelben Hose sind mit großen Hanfblättern bestickt. Der 67-jährige Schweizer hielt bei der Fachtagung Sucht in Mauer-Öhling einen Vortrag mit dem Titel "Cannabis: Was die Pflanze kann, und was wir daraus machen". Der nunmehr emeritierte Professor für Pharmazie an der Universität Bern forschte seit den 1970er-Jahren an der Wirkung der Staude, arbeitete unter anderem für das Internationale Drogenkontrollprogramm der Vereinten Nationen (UNDCP) und die US-Drogenbehörde DEA. Als Mitglied einer Expertengruppe wurde er heuer vom Schweizer Bundesrat beauftragt, im Rahmen eines wissenschaftlichen Pilotprojektes die praktischen Möglichkeiten im medizinischen Bereich auszuloten.

derstandard.at

... Comment