Monday, 13. June 2016

Die letzte Schlammschlacht von Gawker - Rufmord an Appelbaum


Mit Lügen in die Insolvenz: Mit einem haltlosen Bericht über einen angeblichen sexuellen Übergriff in Hamburg zeigt der amerikanische Blogkonzern, was er kann – und warum er untergeht. Es sah einfach zu gut aus. Auf der einen Seite steht scheinbar allein das Böse, der bekannte Netzaktivist Jacob Appelbaum, früher ein wichtiger Mitarbeiter des TOR-Verschlüsselungsdienstes, heute ein gejagter Mann, dem anonym im Internet durch eine Prangerseite sexuelles Fehlverhalten vorgeworfen wird. Ein Star der Szene, der zum Paria geworden ist, nachdem er das TOR-Projekt letzte Woche verlassen hat. Auf der anderen Seite stehen die Guten: Wütende Feministinnen, die den Bösen als Vergewaltiger bezeichnen, eine Netzöffentlichkeit, die nach weiteren Details der Übergriffe verlangt, und drei Helden, die bereit sind, offen und mit Klarnamen zu berichten, wie sie Augenzeugen bei einem Übergriff von Appelbaum wurden.

faz.net

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