Sunday, 7. July 2013

Was die Deutschen über die Spionage der USA wussten


Der US-Geheimdienst NSA belauscht auf der Jagd nach Terroristen und Spionen die ganze Welt. Deutschland profitiert davon seit Jahrzehnten – beim BND heißt es: "Man fragt nicht nach Methoden."

Amerikas Comedians haben ein neues Lieblingsthema: NSA-Verräter Edward Snowden und die weltweite Schnüffelei der amerikanischen Geheimdienste. Wer dieser Tage die Late-Night-Shows einschaltet, hört Sätze wie: "Wir wollten doch alle einen Präsidenten, der allen Leuten zuhört. Jetzt haben wir einen" oder "Ich habe wirklich aufregende neue Nachrichten für euch. Stellt euch mal vor: Unsere Spionage-Dienste spionieren!"

Es klingt so simpel und flach. Aber tatsächlich ist es in der Welt der Geheimdienste keine bahnbrechende Neuigkeit: Die National Security Agency (NSA) überwacht den globalen Datenverkehr. E-Mails, SMS, Chats, Telefonate – der US-Geheimdienst hört mit, liest mit, archiviert und protokolliert. Alles und jeden, so behauptet Whistleblower Edward Snowden, überall, zu jeder Zeit. "Wer nach dem 11.September 2001 noch daran gezweifelt hat, dass die NSA über diese Möglichkeiten verfügt", sagte jüngst ein ranghoher deutscher Nachrichtendienstler, "der hat entweder geschlafen. Oder war naiv."

welt.de

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