Sunday, 23. June 2013

124 Bundeswehrdrohnen sind bereits abgestürzt, die meisten mit Spionagetechnik zur “Bewegtzielerkennung”


Wieder hat das Verteidigungsministerium zum Einsatz von Bundeswehr-Drohnen gelogen: Es sind mit 124 Geräten unterschiedlicher Typen weitaus mehr unbemannte Luftfahrzeuge abgestürzt als bislang zugegeben. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor. Zur Zeit hat die Bundeswehr noch 871 Drohnen. Die Abstürze betreffen vor allem die kleine Spionagedrohne “LUNA” (“Luftgestützte Unbemannte Nahaufklärungs-Ausstattung”), die in Afghanistan und im Kosovo geflogen wird. Wenige Wochen nach dem Amtsantritt des Verteidigungsministers Thomas de Mazière gab dessen Staatsekretär Thomas Kossendey dem MdB Paul Schäfer noch bekannt, lediglich vier “LUNA” seien bislang abgestürzt. Auf eine Kleine Anfrage der MdBs Ulla Jelpke und Andrej Hunko erklärte die Bundesregierung vor einem Jahr, seit 2007 seien zwei “Heron”, acht “LUNA” und vier “KZO” als Totalverluste zu bezeichnen. Auf eine spätere Nachfrage von Hunko wurde eine weitere “LUNA” als abgestürzt verzeichnet.

netzpolitik.org

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