Monday, 2. July 2012

Gotteskrieger im Siegesrausch


Zuerst haben sie die Tuareg-Rebellen verjagt. Nun zerstören muslimischen Fundamentalisten im Norden Malis das Weltkulturerbe der Wüstenstadt Timbuktu.

Trotz weltweiter Empörung sind die Islamisten in Timbuktu unbeirrt. „Wir handeln im Namen Gottes“, sagte der Sprecher der radikalislamistischen Gruppe Ansar Dine, Sanda Ould Boumana, gegenüber AFP. Seit Samstag früh sind islamistische Eiferer in der berühmtesten Stadt Malis dabei, systematisch alle 16 Mausoleen und Grabstätten zu zerstören, in denen die Heiligen Timbuktus begraben sind und verehrt werden.

Nachdem am Samstag die Mausoleen Sidi Mahmoud, Sidi Moctar und Alpha Moya dem Erdboden gleichgemacht worden sind, machten sich die Islamisten am Sonntag an das Gelände der größten Moschee der Stadt, Djingareyber. Vier Mausoleen dort sollten noch am gleichen Tag zerstört werden.

Timbuktu

taz.de whc.unesco.org

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