Saturday, 23. June 2012

Das Drogenverbot ist (mal wieder) am Ende


Der hochtechnisierte und globale Markt produziert ständig neue Substanzen, eine Kontrolle wird immer schwieriger

Die Problemlage ist seit langem bekannt: Einerseits steht eine Unmenge von Genussmittel und psychoaktive Substanzen zur Verfügung, die von Bürgern aus unterschiedlichsten Gründen konsumiert werden. Andererseits unterwirft sich die Gesellschaft über ihre Institutionen umfangreichen Regelwerken, die diesen Konsum in geordnete Bahnen lenken sollen. Während man bei den Genussmitteln froh darüber ist, dass der Staat deren Herstellung reglementiert und Inhaltsstoffe kontrolliert, damit gesunde Ernährung möglich bleibt, wird die Reglementierung bei den psychoaktiven Substanzen von einer mittlerweile nicht unerheblichen Teil von Bürgern und Experten kritisch gesehen. Denn um die Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, setzt der Staat auf das Strafrecht. Wer also meint ein Kilogramm Zucker zu besitzen, der darf dies tun, bei einem Kilogramm Kokain sieht das anders aus.

heise.de

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