Thursday, 3. May 2012

Legalität als letzter Ausweg - Machen wir Frieden mit den Drogen


Zehntausende Tote hat der Krieg gegen die Kartelle gekostet. Und trotzdem ist er gescheitert. Was, wenn man den Stoff einfach kaufen könnte?

Vor vierzig Jahren ging los, was Richard Nixon, damals Präsident der Vereinigten Staaten, den „Krieg gegen die Drogen“ nannte - und weil man ein Pfund Heroin nicht erschießen kann, richteten sich die Kampfhandlungen gegen all die Menschen, die mit den Drogen in Berührung kamen: gegen jene, die diese Drogen nahmen, vor allem die Süchtigen in den Slums der großen Städte; gegen alle, die mit den Drogen handelten, gegen die kleinen Dealer und die großen Händler; gegen die Schmuggler, die Kuriere, die Produzenten. Gegen die Leute, die Crystal Meth kochten, gegen die Chemiker, die Rohopium zu Heroin veredelten. Gegen die Mohnpflanzer in Afghanistan und gegen die Cocabauern im südamerikanischen Hochland. Und wenn es schon sinnlos war, auf Drogen zu schießen, so konnte man doch die Mohnfelder und Cocaplantagen aus der Luft zerstören, mit Gift, mit Bomben, mit schwerem militärischem Gerät.

faz.net

... Comment