Tuesday, 17. January 2012

“Automatische Kennzeichenfahndung”: Vorratsdatenspeicherung jetzt auch von Autos


“Wir wissen wo dein Auto steht” gilt jetzt nicht mehr nur für den Schiri, sondern potentiell die gesamte Bevölkerung. Das nennt sich “Kennzeichenfahndung” und ist anscheinend gängige Praxis bei deutschen Polizeibehörden.

Am Freitag hat Fefe darauf hingewiesen, dass eine private Firma in Kalifornien durch die Gegend fährt und Kfz-Kennzeichen inklusive Standort des Autos speichert und schon 550 Millionen Datensätze hat:

Police around the country have been affixing high-tech scanners to the exterior of their patrol cars, snapping a picture of every passing license plate and automatically comparing them to databases of outstanding warrants, stolen cars and wanted bank robbers. […]
When a license plate is scanned, the driver’s geographic location is also recorded and saved, along with the date and time, each of which amounts to a record or data point. Such data collection occurs regardless of whether the driver is a wanted criminal, and the vast majority are not. 

Doch wie so oft lohnt auch der Blick vor die eigene Haustür und siehe da: das gibt es auch hier. Das “Forschungsprojekt” Public Intelligence hat einen 184-Seiten starken Bericht und eine Präsentation (beide PDF) veröffentlicht, welche die polizeilichen Maßnahmen “Verkehrsdatenabfrage, Mobilfunkortung, Kennzeichenfahndung” im Auftrag des Landtag Brandenburg untersuchen.

netzpolitik.org

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