Tuesday, 20. December 2011

Neue Spuren führen zu Wikileaks-Gründer Assange


Die Beweislast gegen Bradley Manning wächst. Dateien scheinen zu belegen: Der US-Soldat war die Quelle Abertausender Geheimdokumente, die WikiLeaks veröffentlichte. Neue Hinweise gibt es auch für eine Verbindung zwischen Manning und Julian Assange - für den viel auf dem Spiel steht.

Bradley Manning hat versucht, Spuren zu verwischen. Das sagten Computerforensiker im Prozess gegen den ehemaligen Obergefreiten der US-Armee aus. Manning verschlüsselte demnach Dateien, nutzte abhörsichere Kommunikationskanäle und überschrieb seine Festplatte. Und doch scheint der Soldat erdrückende Beweismittel dafür hinterlassen zu haben, dass er die Quelle Abertausender geheimer Dokumente der US-Armee und des US-Außenministeriums war, die schließlich bei WikiLeaks landeten.

Im Moment wird entschieden, ob Manning vor ein Kriegsgericht kommt - wird er der schwersten Anschuldigungen überführt, droht ihm lebenslange Haft. Doch die Anhörung, die derzeit stattfindet, hat nicht nur Implikationen für den 24-jährigen Manning. Auch die Zukunft von WikiLeaks-Gründer Julian Assange könnte vom Verlauf des Prozesses abhängen.

spiegel.de

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