Tuesday, 20. December 2011

30.000 Französinnen sollen Brustimplantate entfernen lassen


Der Skandal um defekte Brustimplantate nimmt immer größere Ausmaße an. Jetzt kommt es offenbar zu einer beispiellosen Reaktion der Behörden in Frankreich: Laut einem Zeitungsbericht sollen 30.000 Frauen dazu aufgerufen werden, ihre Implantate wieder herausoperieren zu lassen.

Seit mehr als einem Jahr leben Tausende Frauen in Frankreich und auch in Deutschland in Angst: Sie haben sich ihre Brüste mit Silikonkissen vergrößern lassen, bei denen eine erhöhte Gefahr von Rissen und Brüchen besteht. Die Folgen können Entzündungen sein, inzwischen ist sogar die Rede von einer krebserregenden Wirkung der Implantate.

Jetzt ergreifen die französischen Behörden offenbar drastische Maßnahmen: Wie die Zeitung "Libération" berichtet, sollen 30.000 Frauen im Land dazu aufgefordert werden, ihre Implantate wieder entfernen zu lassen. Der Aufruf solle noch vor dem 24. Dezember erfolgen. Das hätten Agnès Buzyn, Präsidentin von Frankreichs Nationalem Krebsinstitut, und Jean-Yves Grall, Chef der französischen Gesundheitsdirektion DGS, bestätigt.

spiegel.de Rückruf von 30.000 Brustimplantaten - auch Österreich betroffen

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