Monday, 15. August 2005

Vorschläge zu einer behutsamen Rückführung des Menschen aus der Zivilisation in die "Wildnis"


Bei Primaten spricht man vom Auswildern, etwa bei Schimpansen oder Orang-Utans. Wenn sie in einem Zirkus das Zigarettenrauchen lernten, wenn sie in einem kleinen Zoo wenig artgerecht gehalten wurden oder wenn sie in einem Hinterhof an einer Kette dahin vegetieren mussten - dann verhelfen ihnen tierschutzbewusste Menschen zu einer neuen Heimat auf einer geschützten Insel. Hier werden sie allmählich der Natur und sich selbst überlassen, erhalten aber zunächst noch Nahrung, Obdach und die jeweils nötigen Spritzen von ihren Wärtern. Schließlich sind auch die Chimps Kulturwesen wie wir. Sie wissen in der Natur nicht einfach ganz von selbst, wie sie dort überleben können, sie müssen erst lernen, welche Pflanzen essbar sind, wie man sich vor Kälte schützt und wie man den Nachwuchs aufzieht. Sie werden daher aus der menschlichen Zivilisation behutsam in die Wildnis zurückgeführt.

telepolis

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