Monday, 27. June 2016

Karikaturist Manfred Deix gestorben


Der Zeichner, der im Lauf seines Lebens von vielen angefeindet wurde, starb am Samstag Den lieben Gott zeichnete er mit mehreren Brüsten, Zumpferln, Bart, Heiligenschein und drei Köpfen verschiedener Ethnien. Oder als einen, der auf die Erde ein Trümmerl abwirft. Oder als vieräugigen Kopffüßler. Oder als weißbärtigen Gnom, dem aus dem Kopf ein Kruzifix wächst. Jedenfalls, so ist deutlich zu sehen, ist Gott bei Manfred Deix eine ziemlich scheußliche Missgeburt. Nun könnte man sich vorstellen, was Manfred Deix sagen würde, stünde er jetzt in diesem Augenblick vor einer solchen Witzfigur. Zuerst würde ihm wahrscheinlich die Spucke weg bleiben, recht schnell hätte er sich gefangen, und dann hätte er den dreitutteligen Gott mit ziemlicher Sicherheit ausgelacht. Und der liebe Gott? Hätte er mitgelacht? Aber wer weiß schon, ob sich das alles so zuträgt. Und überhaupt: Ist es von Bedeutung? Der Karikaturist Manfred Deix ist tot, mit ihm verliert Österreich einen der letzten "wilden Hunde".

derstandard.at Das Karikaturmuseum Krems trauert um Manfred Deix

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Dein und der liebe Gott hauen sich grad ab vor Lachen und blättern grad Deixbücher durch, rauchen A3 filterlos packerlweise, ziehen sich Beachboys-LPs rein und lassen die Hauskatzen rotieren. Keiner konnte schirche Menschen so schön zeichnen, hatte die Österreicher im kleinen Pinsel und wußte besser, wie man Zumpferl malt. Und was viele vergessen, er war ein begnadeter Texter. Die Kombi aus Text und Bild war stets ein Hochgenuss - der Spaß wird weiter gehen, jetzt hat der dreituttelige Zumpferlgott noch mehr zum Lachen, dass er sich anbrunzt.

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Aha Zumpferl. Ein Wort gelernt. Deix sei Dank.


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