Saturday, 6. September 2014

Ich war zweieinhalb Jahre als Drogendealer in einem serbischen Gefängnis


Am 18.05.2010, an einem Dienstag, wenn ich mich recht erinnere, traf ich die bislang blödeste Entscheidung meines bisherigen Lebens. Seit vier Monaten arbeitslos und ausgestattet mit einer gehörigen Portion an Dummheit, Naivität und der Überzeugung, die ganze Welt hätte sich gegen mich verschworen, setzte ich mich in einen geliehenen Seat Ibiza und startete meinen Trip in den Kosovo, um von dort 15 Kilogramm Marihuana nach Österreich einzuführen. Nicht gerade die glorreichste Idee—nicht für mein, noch für irgendein anderes Alter. Allerdings hätte mir der Job 10.000 Euro eingebracht, was in etwa der Summe entsprach, die mir mein ehemaliger Arbeitgeber noch schuldete. Auf Grund von Insolvenz konnte mir dieser die letzten vier Monatsgehälter inklusive Reisediäten nicht ausbezahlen. Aber von Anfang an.

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